Nachbehandlung Tempern
Beim galvanischen Abscheiden von Zink entsteht Wasserstoff in unterschiedlichen Prozessschritten. Bei Hochfesten, hochlegierten Stählen kann es durch die Einlagerung (Eindiffundieren von Wasserstoff) zu einem Sprödbruch kommen. Dies wird durch eine entsprechende Wärmebehandlung(Tempern) vermieden.
Diese Wärmebehandlung muss spätestens 4 Stunden nach der Beschichtung vorgenommen werden und kann bei ca. 210C , je nach Zugfestigkeit, zwischen sechs und 24 Stunden dauern.
Zu beachten ist, dass die temperaturgestützte Wasserstoffaustreibung (Entsprödung) jedoch einen bereits eingesetzten Sprödbruch nicht rückgängig machen kann. Durch die nachträgliche Wärmebehandlung wird das Risiko einer Wasserstoffversprödung vermindert, eine vollständige Beseitigung kann aber nicht garantiert werden. Das Restrisiko trägt der Auftraggeber.
Bitte beachten Sie, sollte es zu einer Bestellung kommen, dringend die entsprechenden Informationen zu Tempern und vergüteten Stählen aus unseren Lieferbedingungen und unserem Merkblatt.